Zahn- und Mundhöhlenerkrankungen

Zahn- und Mundhöhlenerkrankungen

 
Gesundheit beginnt im Mund!

Die Zahngesundheit ist für die Lebensqualität und die Gesundheit unserer lieben Vierbeiner essentiell. So können Erkrankungen der Zähne, des Zahnhalteapparates, des Zahnfleisches, der Mundschleimhaut sowie des Kiefers nicht nur zu Schmerzen, sondern auch zur Schädigung weiterer Organe wie Herz, Niere, Lunge und Leber führen. Aus diesem Grund liegt uns dieses Thema ganz besonders am Herzen.

Zahnerkrankungen bei Hunden, Katzen und Heimtieren sind häufige Vorstellungsgründe in unserer Praxis und kommen in allen Altersstufen vor. Durchschnittlich sind drei von fünf Patienten betroffen! Bei Jungtieren stehen Fehlbildungen und -stellungen im Vordergrund. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil unfallgeschädigter und abgenutzter Zähne zu. Eine große Rolle spielen Erkrankungen des Zahnfleisches, die oftmals zum Zahnverlust führen.

Folgende Hinweise können auf eine Erkrankung der Mundhöhle bei Hund, Katze und Heimtieren hindeuten:

  • Zahnsteinbildung
  • Mundgeruch (Foeter ex ore)
  • Veränderte Nahrungsaufnahme (z.B. plötzliches Aufjaulen beim Apportieren, Bevorzugung von weichem Futter, Verweigern von kaltem Wasser)
  • Gerötetes Zahnfleisch
  • Speicheln
  • Schmerzäußerungen beim Fressen oder Berührungen im Kopfbereich
  • Kopfschiefhaltung
  • Verhaltensänderung wie Aggression oder sich Zurückziehen
  • Einseitige Nutzung des Gebisses

Meist sind diese heterogenen Symptome für den Besitzer schwer zu erkennen, da unsere Vierbeiner wenig Symptome zeigen. Oftmals sind ausschließlich ein leicht reduziertes Allgemeinbefinden oder vermehrtes Schlafen das einzige Merkmal.

Das für uns Menschen eindeutigste Symptom für Zahnschmerzen, die Futterverweigerung, ist sicherlich eine der spätesten im Erkrankungsverlauf auftretenden Symptome, mit denen ein Hund oder eine Katze auf einen schmerzhaften Prozess in der Mundhöhle aufmerksam machen wird. Doch unsere tierischen Begleiter können genauso wie wir Menschen auch bei erhaltener Futteraufnahme unter Zahnschmerzen leiden!!!

Aber Tiere leiden still! Selbst bei großen Schmerzen wird weiter Nahrung aufgenommen, da sonst der Hungertod drohen würde.

Daher entgehen selbst dem aufmerksamsten Besitzer häufig krankhafte und/ oder schmerzhafte Veränderungen in der Mundhöhle. Allzu häufig werden relevante Zahnprobleme erst während eines Routinechecks, z.B. im Zuge einer ausführlichen Impfuntersuchung entdeckt, ohne dass dem Besitzer zuvor auch nur annähernd Symptome aufgefallen wären. Werden diese jedoch nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, müssen die Tiere dauerhaft Schmerzen leiden und es kann zu schwerwiegenden Folgen für den gesamten Organismus kommen. Zuerst kommt es lediglich zum Anheften von Plaque (Futterresten gemischt mit Speichel) an den Zähnen, welcher später durch Mineralisation zu Zahnstein verhärtet. Plaque ist in der Regel mit Bakterien besiedelt, die nahezu unweigerlich zur Zahnfleischentzündung führen.

Nach einiger Zeit infizieren sich auch die Knochen des Zahnhalteapparates, des sogenannten Parodonts. Es kommt zum Knochenabbau, Zahnfleischrückgang und schließlich zum Verlust der Zähne. Dabei erweitert sich, der sonst vom anliegenden Zahnfleisch geschützte, sehr gut durchblutete Parodontalspalt. Bakterien wandern in diesen ein und werden mit dem Blutstrom in den gesamten Organismus abgeschwemmt. Langzeitschäden an Organen wie Herz, Niere, Leber und Lunge sind die Folge.

Zur Bestimmung der Zahngesundheit unserer Patienten ist neben einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung die bildgebende Diagnostik unumgänglich:

Unser digitales Dentalröntgen

 
Laut Studien befinden sich ca. 60% aller zahnmedizinischen Auffälligkeiten unterhalb des Zahnfleischrandes, nämlich im Bereich der Zahnwurzeln und des Kieferknochens. Diese sind durch einen Blick in die Mundhöhle oft nicht zu erkennen! Zur Darstellung der feinen Strukturen der Zähne, samt Zahnkrone, Zahnhals und Zahnwurzel sowie des Zahnfaches und des Kieferknochens, verfügt unsere Praxis über ein modernes, hochauflösendes, digitales Dentalröntgengerät. Dieses ermöglicht die überlagerungsfreie Einzelzahndarstellung. So wird eine vielfach größere Detailerkennbarkeit erreicht, als es ein normales Röntgengerät liefern könnte. Diesen großen diagnostischen Vorteil nutzen wir zur Gesunderhaltung Ihres Tieres, denn eine sorgfältige Diagnostik ist Voraussetzung für eine professionelle und vor allem nachhaltige Zahnbehandlung!

 

Unser Leistungsspektrum

 

 

Endodontie

Parodontologie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heimtierzahnheilkunde

Prophylaxe

 

 

 

 

 

 

 

 

Lasertherapie

Anästhesie

 

 

 

 

 

 

 

 

Tumorchirurgie

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