Laserbehandlung

Laserbehandlung für Pferde und Kleintiere

Wir haben für Sie in schonende und fortschrittliche Technologie investiert! Seit Ende 2019 steht Ihrem Tier ein hochtechnisierter Dioden-Hardlaser zur Verfügung, welcher zur schmerzfreien, nicht invasiven Behandlungsalternative bei Gelenkschmerz, Wunden, Tumoren, Ödemen oder auch bei chirurgischen und endoskopischen Eingriffen minimalinvasiv zum Einsatz kommt.

Laser ist ein Akronym für englisch light amplification by stimulated emission of radiation und bedeutet „Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung“. Der Laser ist ein verstärkter Lichtstrahl, der nur eine Wellenlänge besitzt. Auf dieser Reinheit des Lichtes sind die positiven Eigenschaften des Lasers auf die Körperzellen zurückzuführen.

Medizinisch finden zwei Hauptgruppen von Lasergeräten Anwendung:
1. Softlaser arbeiten im Milliwatt-Bereich und werden zur Stimulation von Zellfunktionen genutzt. Sie wirken allerdings ausschließlich in oberflächlichen Gewebeschichten, wie z.B. der Haut.
2. Hardlaser arbeiten im Watt-Bereich und sind bei gebündeltem Lichtstrahl fähig, Gewebe zu schneiden, zu koagulieren oder zu verdampfen. Sie können wie ein Skalpell eingesetzt werden und dürfen daher nur von Ärzten und Tierärzten verwendet werden. Bei gestreutem Lichtstrahl besitzen sie eine gute Eindringtiefe zur Behandlung von Gelenken, Muskel- oder Sehnengewebe und können damit ihre zellstimulierenden Eigenschaften, ähnlich des Softlasers, jedoch in tieferliegende Gewebe einbringen.

Die Laserbehandlung führt zu positiven Stoffwechselreaktionen in den Körperzellen. Durch eine Verbesserung der Mitochondrienaktivität (Energieproduktion der Zellen) und eine Aktivierung von Proteinen und Kollagenen, wird die Regeneration bei z.B. Sehnenverletzungen oder Wundheilungsstörungen angeregt. Zusätzlich wird die Durchblutung sowie der Lymphabfluss angeregt, so dass Ödeme und Schwellungen deutlich gelindert werden können. Die hohe Energie des Laserlichts verbessert somit die Regenerationsfähigkeit der Zellen und bewirkt für unsere Patienten durch die Ausschüttung von Endorphinen und Prostaglandinen eine deutliche Schmerzlinderung.

Bei der Tumorbehandlung spielt die Lasertherapie eine wichtige, unterstützende Rolle. Durch eine Bestrahlung, Laserchirurgie oder -punktion wird die spezielle „Tarnkappe“, die den Tumor vor der körpereigenen Abwehr schützt, zerstört und dieser somit wieder durch das Immunsystem angreifbar. Der Laser unterstützt somit die Demarkierung und den anschließenden Abbau des Tumors durch den Körper. Neoplasien, welche an schwer bis gar nicht operablen Lokalisationen liegen, können so durch die Punktion mit dem chirurgischen Laser behandelt werden.

Anwendungen des Lasers in unserer Praxis

Einsatz des Diodenlasers zu therapeutischen Zwecken:


Der Laserstrahl wird hierbei gestreut eingesetzt und über die zu behandelnden Areale geführt. Die an das Gewebe abgegebene Energie führt zu einer Anregung der Zellen und somit zur gesteigerten Mikrozirkulation im behandelten Gewebe. Die Produktion sowohl humoraler als auch zellulärer Abwehrstoffe wird durch die Steigerung biochemischer Stoffwechselprozesse stimuliert.
Die Behandlung wirkt somit wundheilungsfördernd, schmerzlindernd sowie entzündungshemmend und kann als alleinige oder auch therapieergänzende Maßnahme angewendet werden.

 

Indikationen sind z.B.:

  • Schäden an Sehnen, Bändern und Muskeln
  • Neurologische Erkrankungen, wie Bandscheibenvorfall
  • Arthrose, Arthritis
  • Schmerztherapie
  • Hämatome
  • Hotspot
  • Ekzem
  • Wundheilungsstörungen
  • Narbenreduktion
  • Perianalfistel/ Fistel
  • Ödem
  • pyotraumatische Dermatitiden

Einsatz des Diodenlasers in der (endoskopischen) Chirurgie:
Hierbei werden die Laserstrahlen gebündelt und unter außerordentlicher Präzision wie ein Skalpell zur Durchtrennung von Gewebe genutzt. Je nach Laserleistung, Fokussierung, Abstand zum Gewebe und Einwirkzeit kann der Laser punktgenau eingesetzt und kontrolliert werden. Das umliegende, gesunde Gewebe wird auf diese Weise bestmöglich geschont.
Durch das Laserlicht werden Blutgefäße direkt koaguliert, so dass deutlich weniger Blutungen durch die Operation entstehen. Durch das „Verschweißen“ von Nervenendigungen ist der postoperative Schmerz deutlich reduziert. Das Laserlicht des Diodenlasers tötet Bakterien und Viren fast vollständig ab und besitzt somit eine sterilisierende Wirkung im Wundbereich, um die Voraussetzung  für eine schnellere Wundheilung, eine weniger schmerzhafte Heilungsphase und eine Reduktion von Rezidiven zu schaffen.
An schwer zugänglichen Stellen, wie z.B. im Gehörgang, in der Nasenhöhle oder auch an der Magenschleimhaut kann der chirurgische Laser über den Arbeitskanal unserer Videoendoskope eingeführt und chirurgische Maßnahmen minimalinvasiv vorgenommen werden.

Indikationen sind z.B.:

  • Tumore der Haut und Schleimhaut
  • Othämatom (Blutohr)
  • vesikuläre Stomatitis (Entzündung der Mundhöhle)
  • Gingivitis (Zahnfleischentzündung)/ Parodontitis
  • Koagulation (Blutstillung)
  • Lidrandtumor
  • Gehörgangspolypen

Die Häufigkeit der Laserbehandlungen ist abhängig von der Indikation, wobei das Behandlungsschema auf das jeweilige Tier und dessen Erkrankung individuell angepasst wird. Bestimmte Indikationen erfordern nur eine einmalige Behandlung, andere hingegen längere Behandlungszyklen mit mehreren therapeutischen Anwendungen.

Wir beraten Sie gerne und individuell, bitte sprechen Sie uns an.

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